Dalli



Wie Tap wahrt Dalli die rauhe Kontur und nutzt Unregelmäßigkeiten, um einen flüssigen und harmonischen Zeilenablauf zu erzeugen. Allerdings wurde die Handschriftlichkeit hier an manchen Stellen gewollt bis fast zur Unleserlichkeit getrieben. Das spielt sich vor allem in einer großen Zahl von Ligaturen und Alternativbuchstaben ab, die mittels OpenType-Features automatisch eingefügt werden. Es gibt beispielsweise eine Ligatur nn, die man auch benutzen kann für nu, un oder uu, ganz wie im richtigen Leben. Also „Dalli, Dalli“, in zwei Fetten!


Einzelschnitt ab
Paket Dalli (2 Fonts) ab

Georg Salden entstammt einer Zeit, in der noch jeder Buchstabe mit der Hand gezeichnet wurde und jede Korrektur mit dem Pinsel in akribischer Arbeit durchgeführt werden musste. Es brauchte Wochen, ja Monate bis ein einzelner Schriftschnitt soweit war, dass er fotosatztechnisch als Vorlage produziert werden konnte. Das ist heute kaum vorstellbar. Auch die geschriebenen Vorlagen der Dalli wurden vergrößert und überzeichnet, variiert und korrigiert. Die Unregelmäßigkeiten sitzen nicht wahllos irgendwo, sondern nur dort, wo sie der Lebendigkeit und Lesbarkeit zugute kommen. So entstand eine ausgewogene Schrift, die den ganzen grobkonturigen Reiz einer hingeworfenen Handschrift bewahrt.

Dalli OpenType Expert Fonts sind mit Alternativbuchstaben und Buchstabenverbindungen ausgestattet, die den Eindruck einer Handschrift verstärken und mittels OpenType-Features ausgewählt werden.

Oft erkennt man Buchstaben einer Handschrift erst aus dem Kontext. Diesen Effekt imitiert Dalli, indem es identische Formen für n und u verwendet bei an, au, en eu, nn, nu, on, ou, un und uu.